Sitzung: 05.02.2019 Bau- und Umweltausschuss
Herr Wagener bezieht sich auf das digital bereitgestellte Material für den Bau- und Umweltausschuss zur Bebauungsabsicht des Grundstücks Blumenthaler Straße Nummer 7 und Nummer 8.
In der Datei sind auf Seite 1, der Übersichtsplan über den Standort, ein Auszug aus der Liegenschaftskarte, die Unterlagen zur Bauvoranfrage des Objekts an der Ecke Blumenthaler Straße/ Grünstraße ersichtlich. Es sind skizziert dargestellt, zwei dunkel schraffierte Bereiche, straßenbegleitend in der Grünstraße und des mittleren Gebäudeteils, des Gebäudes der Blumenthaler Straße Nummer 8. Begehrt wird der Anbau an der Grünstraße mit einem viergeschossigen Anbau und ein Anbau im mittleren Teil des Grundstückes mit einem dreigeschossigen Anbau inklusive Dach. Ein Abbruch der vorhandenen Nebenanlagen sei geplant um Platzbedarfe für Einstellplätze, Müll- und Fahrradstellplätze entgegen zu wirken.
Die Einordnung der Bauabsicht, seitens der Verwaltung erfolgt gemäß § 34 Baugesetzbuch, zur Lückenbebauung. Ebenso anhand des Rahmenplans des integrierten Stadtentwicklungskonzeptes, im Auszug auf der Seite 3 einsehbar. Demnach ersichtlich, die straßenbegleitende Bebauung in der Blumenthaler Straße und in der Grünstraße. Unkritisch sehe die Verwaltung, den dortigen Anbau sowie die Lückenschließung mit dem Fortsetzen der Gebäude in der Grünstraße zum Blumenthaler Weg.
Als problematisch sei der im Gebäude Nummer 8 geplante Mittelanbau zu sehen.
Laut Rahmenplan, müsse sich das Wohnen als Hauptnutzung straßenbegleitend entwickeln können. Der Bezug zur öffentlichen Straße ist gegeben.
Das Maß der baulichen Nutzung, in Bezug auf die Grundfläche ist gemäß Rahmenplan zu beurteilen. Die Ausprägung der Wohnnutzung im mittleren Bereich der Grundstücke ist im umliegenden Bereich nicht vorhanden. Dies stelle kein Ablehnungskriterium dar.
Auf der Seite 3 der Anlage, ist das Baugrundstück mit der umgebenden Nutzung erkennbar. Die Haupt – und Nebennutzung, verdeutlicht durch das Luftbild auf der Seite 3.
Hinsichtlich der Entwicklung des Wohnungsbestandes im Objekt sind 14 Wohnungen im Bestand. Nach Vollendung des geplanten Projektes wären es gesamt 21 Wohnungen.
Die sich u. a. im Dachgeschoss befindlichen Wohnungen der Anbauten in der Grünstraße ergeben vier und der Anbau in der Gebäudemitte ergeben drei Wohnungen.
Auf der Seite 2, ist eine Ansicht aus der Richtung des Blumenthaler Weges, dem Anbau in der Grünstraße mit den Balkonen sowie dem Anbau des mittleren Teils mit der PKW Unterbringung zu erkennen.
Alle Wohnungen des neuen Objektes werden mit Einbau von Fahrstühlen barrierefrei.
Auf Seite 4, sind zwei Abstimmungsgespräche aufgezeigt, die mit dem Entwurfsverfasser durchgeführt wurden.
Die Verwaltung hat dem Entwurfsverfasser, die Einschätzungen, die zur Ablehnung führen erläutert. Die Wertung des Ausschusses soll mit einbezogen werden.
Abschließend sind die Auffassungen der Verwaltung auf dieser Seite formuliert.
Herr Engel befürwortet den Anbau an der Grünstraße. Der mittlere Teil hingegen, sei aus seiner Sicht eine hohe Verdichtung. Fraglich ist, in Anbetracht der Befestigung der Straße, wie die Erschließung erfolgen soll, über den Blumenthaler Weg oder über die Blumenthaler Straße.
Nach Betrachtung des Luftbildes ergänzt Herr Patté, die Einschränkung der Bewegungsfreiheit durch Errichten eines Baukörpers auf der Hoffläche, widerspreche dem Rahmenplan.
Der Ausschuss diskutiert, ob eine Abstimmung erfolgen soll.
„Wer würde der Bebauung zustimmen, beziehungsweise wer würde der Bebauung Blumenthaler Straße und der Bebauung Grünstraße unter Weglassen des mittleren Teils, zustimmen“, so formuliert Herr Engel.
Abstimmungsergebnis:
Ja: |
9 |
Nein: |
0 |
Enthaltung: |
0 |
Weitere Anfragen und Anregungen:
Herr Endert möchte wissen, ob sich der Sicherheitsdienst des LaGa Geländes neben dem Schließen der Parkanlagen auch um die Sicherheit der Bürger kümmere.
Hierzu legt Frau Noack klar, der Sicherheitsdienst kümmere sich nur um das Auf- und Verschließen der Parkanlagen, während der Nacht seien die Parkanlagen videoüberwacht.
Herr Pateé verweist auf seine Anfrage aus der letzten Ausschusssitzung bezüglich des Breitbandausbaus. Die Anschlüsse zwischen Gehweg und den Ausbaukästen seien mangelhaft hergestellt, mit großen breiten Fugen und einer geschlossenen Decke aus Schotter an den fertigen Stellen. Besonders die Baugrube in der Franzosenstraße sei zu beobachten. Des Weiteren, rosten die teuren Laternen im Breiten Weg. Die Beantwortung hierzu ist weiterhin offen.
Ergänzend sei der desolate Gehweg im Bereich der Friedensstraße/ Bahnhofstraße, der Bogen um den Maschinen Bau herum, genannt.
An der Magdeburger Straße der ehemaligen Brauerei, merkt Herr Engel an, stehe die Rüstung auf dem Gehweg mit Kleinpflaster. Zum Glück sei noch nichts passiert. Die Brauerei könne ein Filz unterlegen. Die Straße werde erneuert zur Freude der Bürger und durch unachtsames Verhalten einer Baufirma wieder zerstört.
Frau Liebthal ergänzt hierzu, in den Auflagen der Sondernutzungsrechte sei formuliert, dass unter jeder Rüstung eine Unterlage zu liegen hat. Es müsse deshalb kontrolliert werden.
Herr Endert fragt, nach den Plänen des Feuerwehrobjektes Ihleburg.
Herr Wagener verweist auf die Sondersitzung des Bauausschusses, mit dem Ortschaftsrat Reesen und dem Wirtschaft- und Vergabeausschuss zur Abwägung Flächen- und Nutzungsplan 10. Änderung und Ergänzungsverfahren um die Gemarkung Reesen.
Er berichtet von dem Informationsgespräch mit dem Standortbetreiber, der Unternehmensgruppe Neumann und den Mitgliedern des Ortschaftsrates Reesen. Es seien zwei aktuelle Gutachten vorgestellt und ausgewertet worden. Die Verwaltung stellt die Gutachten der Öffentlichkeit und den Gremien zur Verfügung.
Herr Engel dankt der interessierten Bürgerin und Herrn Kraus von der Volksstimme für die Anwesenheit und beendet den öffentlichen Teil der Sitzung.