Herr Dr. Vogt informiert über den heute stattgefundenen jour fixe an den u. a. auch wieder einige Stadträte teilgenommen haben. Für die Vertreter des LaGa-Ausschusses, die den Termin nicht wahrnehmen konnten, soll nunmehr ein Überblick zu den aufgeworfenen Themen gegeben werden, um diese inhaltlich zu erörtern bzw. darüber zu diskutieren.

1.Bahnhofsvorplatz

Bereits in den letzten jour fixen sowie dem LaGa-Ausschuss wurde sich zu der neuen gastronomischen Einrichtung am Bahnhofsvorplatz und zu den Möglichkeiten der Abgrenzung (Zaun oder Hecke) des privaten Grundstücks verständigt. Nach erfolgtem Meinungsaustausch zu den Varianten, wird nunmehr favorisiert, das Grundstück mit einer Hecke zu begrenzen. Zum besseren Verständnis wird den Anwesenden die Situation durch Herrn Dr. Vogt anhand einer Präsentation vorgestellt. Es wird vorgeschlagen, die Hecke bezüglich der Höhe als Sichtschutz darstellen, um damit eine optische Abgrenzung zum Grundstück zu schaffen. Dies soll nochmals zur Diskussion gestellt werden, um mit den Ratsmitgliedern Einvernehmen erzielen.

Frau Noack ergänzt, dass die Hecke auf dem städtischen Grundstück gepflanzt und die Unterhaltung durch die Stadt vorgenommen werden soll. Außerdem ist in der Beratung einstimmig bestätigt worden, die in den Planungsunterlagen vorgesehene Bank nicht aufzustellen. Begründet wird dies u. a. mit dem überaus hohen Kostenrahmen (4 T€), der Einengung der Wegebeziehung sowie der bereits im Umkreis ausreichend geplanten Sitzgelegenheiten.

Auf Nachfrage von Frau Bester zur geplanten Höhe der Hecke, soll es sich um zweireihige Heckenelemente (Laubgehölze), Höhe zwischen 1,60 – 1,80 m, Breite 1 m handeln.

Zur vorgeschlagenen Breite des Heckenstreifens erfolgte eine umfassende Diskussion.

Herr Ferchland kritisiert zunächst, dass die hier aufgeworfenen zu diskutierenden Themen nicht als Tagesordnungspunkte aufgeführt wurden. Frau Noack versprach, dies künftig zu berücksichtigen.

Herr Dr. Vogt wirft ein, dass diese Themen erst im heutigen jour fixe angesprochen wurden und deshalb nicht Inhalt der Tagesordnung seien. Hierüber solle zunächst im Ausschuss nur diskutiert, Meinungen ausgetauscht werden und noch keine Entscheidungen erfolgen.

Herr Ferchland bezieht sich weiter auf die geplante Heckenbepflanzung und ist der Auffassung, dass bei einer zweireihigen Bepflanzung und Berücksichtigung eines Pflegestreifens eine Breite von 1 m nicht ausreichend sei, hier müsste von mind. 3 m ausgegangen werden.

Herr Dr. Vogt erklärt, dass es sich bei dieser Variante um den 1. Entwurf handele, den das Planungsbüro relais vorgeschlagen habe. Es solle zunächst grundsätzlich geklärt werden, ob überhaupt eine Heckenbepflanzung gewünscht sei. Über konkrete Dinge, wie u. a. ein- oder zweireihig, wurde noch nicht gesprochen.

Frau Gottschalk verspricht, die hier aufgeworfenen Hinweise dem Planungsbüro zu übermitteln, sodass diese Aspekte Berücksichtigung finden. Hintergrund der Diskussion war, das derzeitige Stimmungsbild aufzufangen, um nunmehr zum Abschluss zu kommen, wie an dieser Stelle vorgegangen werden soll.

Herr Burmester wirft ein, den Planer darauf hinzuweisen, dass bei Pflanzungen mit bestimmter Höhe Abstandsmaße zu den Grundstücken zu berücksichtigen seien. Herr Dr. Vogt erklärt, dass dies bereits mit dem Planungsbüro besprochen wurde.

Herr Dr. Vogt stellt fest, dass von den Anwesenden keine weiteren Ergänzungen zu dieser Thematik vorliegen und außer den vorgebrachten Hinweisen grundsätzlich Einverständnis bestehe.

2. Planungsstand Schwimmhalle

Herr Dr. Vogt bezieht sich des Weiteren auf den Planungsstand der Schwimmhalle. Der Bau- und Umweltausschuss wird in seiner kommenden Sitzung über die konzeptionelle Ausrichtung der Schwimmhalle diskutieren. Da das Objekt das angrenzende LaGa-Gelände tangiert, soll auch hier im LaGa-Ausschuss darüber informiert bzw. diskutiert werden. Das Anliegen von Herrn Dr. Vogt sei, Klarheit in die Thematik zu bringen, da es bereits verstärkt zu Diskussionen kam, wie z. B., nach der geplanten Hallenschau, aufgrund fehlender Finanzierung für die Sanierung, die Schwimmhalle zu schließen. Hier ist gegenzusteuern und Synergieeffekte zu erzeugen, dass es um eine Sanierung und nicht um Schließung der Schwimmhalle gehen würde.

Frau Noack geht im Einzelnen nochmals auf die Problematik ein und bezieht sich auf die vorliegenden Planungsunterlagen. Ausschlaggebend war die Forderung des Brandschutzes nach dem Rettungsweg, in diesem Zusammenhang wurde das beabsichtigte Projekt nochmals in seiner Gesamtheit betrachtet. Derzeit ist eine Umfahrung der Feuerwehr geplant und die Planung innerhalb des Bereiches Goethepark und die der Kirchhofstraße aufgeteilt. Mit beiden Maßnahmen soll insgesamt die Infrastruktur und die Befahrung des Areals geregelt werden. Sie erläutert detailliert die Vorgehensweise zu den Baumaßnahmen im Goethepark bzw. der Kirchhofstraße. Der Parkplatz selbst soll in Pflasterbauweise befestigt werden. Die Genehmigung der Brandschutzbehörde liegt vor, die Untere Denkmalbehörde muss aber noch darüber befinden.

Frau Gottschalk ergänzt, dass der ursprünglich geplante Wegfall der Parkplätze aufgrund der Feuerwehrumfahrung nunmehr nicht stattfindet und einige Parkplätze angegliedert werden sollen.

Frau Noack informiert, dass in der 36. KW eine Beratung mit der IMA (Interministeriellen AG) stattfindet, mit Schwerpunk Altlasten Goethepark. Es werde davon ausgegangen, so Frau Noack, dass zu Beginn der nächsten Woche Aussagen zur Untersuchung der Altlasten vorliegen. Weiteres Thema seien die Fördermittel für die Schwimmhalle, bisher läge keine entsprechende Aussage vor, wie diese Idee umgesetzt werden kann. Klar sei nur, dass die Idee auch bei den Ministerien positiv aufgenommen wurde und man nach einer Lösung suche. Aus diesem Grund wurde der Beschluss für die Stadtratsschiene zur Ausrichtung der Schwimmhalle vorbereitet.

An die anwesende Presse gewandt, stellt Herr Dr. Vogt nochmals klar, dass es definitiv keine Umnutzung der Schwimmhalle als Blumenhalle geben wird, wenn im Anschluss keine Sanierung des Objektes erfolgt.

Herr Voigt ergänzt abschließend, dass auch keine Erdanhäufung in den Becken der Schwimmhalle vorgesehen sei.

Beachhandballanlage

Herr Dr. Vogt informiert, dass die Stadt Gummersbach im Rahmen der Städtepartnerschaft vorgeschlagen habe, auf deren Kosten und auch Umsetzung, ein Beachhandballfeld für die Stadt Burg zu errichten. Die Anregung war, diese Anlage für die Landesgartenschau im LaGa-Gelände unterzubringen. Nach Diskussionen mit dem Planer und den Verantwortlichen kamen massive Zweifel zur Umsetzung des Projektes auf und festzustellen war, dass keine Möglichkeit bestehe, das Vorhaben im LaGa-Gebiet unterzubringen. Gründe dafür seien u. a. die Baugenehmigungspflicht, die Beachtung der planungsseitigen Einordnung und die größte Hürde, dass sowohl Flickschu- als auch Goethepark unter Denkmalschutz stehen. Hierzu gab es bereits heute vehement Einspruch durch die Vertreterin der Landesbehörde. Letztlich müssten ggf. zur Umsetzung des Projektes Bäume gefällt werden, das dann den Naturschutz auf den Plan rufen würde.

Argumentation von Frau Mortell/Denkmalbehörde war u. a., dass der Gehölzstreifen, der den Park einfasst, tangiert werde und sie bisher davon ausgegangen sei, dass sich das Neue in das Alte einfüge und mit diesem Projekt aber nicht erfolge.

Dennoch, so Herr Dr. Vogt, werde der Standpunkt vertreten, das Projekt der Partnerstadt weiter zu verfolgen, es nochmals den Stadträten, in der Verwaltung und bei den Planern zur Diskussion zu stellen und nach Alternativstandorten zu suchen. Favorisiert sei demnach das Gelände zwischen Stadthalle/Sporthalle oder eine Fläche an der Einsteinschule.

Herr Rehbaum schließt die Grünfläche zwischen Stadt- u.-Sporthalle definitiv aus, da sie Teil der zu verpachtenden Fläche im Rahmen der Betreibung der Stadthalle durch einen Dritten sei. Das Projekt an der Einsteinschule einzugliedern, findet schon eher seinen Zuspruch, auch hinsichtlich der geplanten Einordnung der Skateranlage.

Herr Patté ergänzt und gibt ebenfalls zu bedenken, dass die Planungsidee von relais nicht der Grundgedanke von Gummersbach sei, sondern nur eine Minimalvariante, die nur das reine Spielfeld und keine Nebenbauten vorsehen würde. Außerdem wäre es sinnvoll, ein Areal, dass mit Sand bestückt sei, in eine Lage einzugliedern, die eine Abschließbarkeit bzw. Kontrolle gewährleistet.

Herr Dr. Vogt stellt aufgrund der Diskussionen fest, dass der LaGa-Ausschuss dieses Vorhaben begrüßt und Möglichkeiten zur Umsetzung gefunden werden sollten, allerdings an einem Alternativstandort.

Herr Voigt regt abschließend an, dass aufgrund der anfangs aufgekommenen Diskussionen zu den Tagesordnungspunkten künftig zusätzlich einen Punkt aufgenommen werden sollte, um über den aktuellen Stand zum jour fixe zu informieren. Dieser Vorschlag wurde von den Anwesenden bestätigt.

Herr Dr. Vogt schließt den öffentlichen Teil der Sitzung, verabschiedet den Vertreter der Presse und setzt ohne Unterbrechung den nicht öffentlichen Teil fort.