Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Abstimmung: Ja: 7, Nein: 1, Enthaltung: 0, Befangen: 0

Frau Liebthal äußert sich zur Beschlussvorlage. Sie führt unter anderem an, dass der Wasserverband dort alles sanieren muss und die Stadt sich, auch im Zuge der LaGa, an der Maßnahme beteiligt.

Herr Kühl vom Planungsbüro WSTC GmbH Magdeburg/Stendal erklärt die Maßnahme anhand einer Power-Point-Präsentation. Unter anderem wird besonders das Problem mit den Bäumen und der notwendigen Fällung des gesamten vorhandenen Baumbestandes nochmals angesprochen. Er verweist hinsichtlich der Erforderlichkeit wiederholt auf das vorliegende Baumgutachten.

Herr Möbius hat eine Frage zur Teilzeichnung in der Anlage 2. Dort sind graugefärbte Flächen zwischen den Zufahrten und den Baumquartieren zu sehen. Wie sollen die befestigt werden?

Herr Kühl spricht von Mosaikpflaster, so wie auf dem Gehweg auch.

Macht das Sinn, so Herr Möbius, dass mit so kleinem Pflaster zu machen? Wird das nicht hochgerissen, wenn da mal ein LKW drehen muss? Er hätte das mit einem Großpflaster versehen.

Herr Kühl wird die Hinweise von Herrn Möbius mitnehmen.

Für Herrn Ferchland würde es ein besseres Bild machen, wenn das Laufband nicht auf 80 cm gelegt wird, sondern auf 120 cm.

Frau Liebthal führt hierzu an, dass technisch alles möglich ist.

Herr Ferchland bittet hierzu um Überprüfung, da es doch Fußgängerfreundlicher wäre.

Herr Patté führt zur neuen Entwurfsplanung an, dass die Straße in seinen Augen doch stark verändert wird. Ein Aspekt ist, dass der Alleencharakter verloren geht. Seine Frage lautet, ob es hier auch den Alleenschutz gibt, nach Bundes- und Landesgesetz. Was sagt die Untere Denkmalschutzbehörde, bzw. was sagt der Naturschutz dazu. Der Neuentwurf reduziert die Anzahl der Bäume drastisch und das findet er sehr schade.

Ein Gewinn sind auf jeden Fall, aus seiner Sicht, die Parkmöglichkeiten. Auf der anderen Seite wird damit aber der Verkehrsablauf beschleunigt. Er weiß nicht, ob das hier sinnvoll ist. Mit dem Neuentwurf kann er sich nicht so ganz einverstanden erklären.

Als nächstes kann Herr Patté hier nirgendwo Querungshilfen erkennen. Ihm ist es wichtig, dass diese bei den Planerarbeiten bedacht werden. Die Auffahrten, wenn sie schon als Querungshilfen genutzt werden, bringen nichts, wenn sie im Großpflaster hergestellt werden, da sie mit dem Rollator dann schlecht zu befahren sind.

Des Weiteren konnte er bis dahin nicht die Neigung des Gehweges erkennen. Welche Prozentzahl steht dort an?

Bei den Lampentypen geht er davon aus, dass hier die Struktur von der Franzosenstraße aufgegriffen wird, um das Quartier zumindest optisch zu vervollständigen.

Wenn die Stadt, so die abschließende Bemerkung von Herrn Patté, bis 2018 eine schöne Straße haben will, müsste auch die Baumqualität bei Weitem besser sein.

Frau Liebthal möchte daran erinnern, dass man sich im Bauausschuss am 24.02.2015 darüber einig war, die Kopie der Franzosenstraße zu übernehmen. Sie verweist diesbezüglich auf das Protokoll.

Eine Querungshilfe fehlt, diese wird noch eingearbeitet.

Ob die Straße einen Alleecharakter hat, wird sich erst in Leistungsphase 4 rausstellen. Momentan befinden wir uns  in der Leistungsphase 3.

Die Zufahrten werden, wie in der Franzosenstraße, fest eingebaut.

Herr Patté merkt an, dass die Zufahrten in der Franzosenstraße für Rollatorfahrer ungeeignet sind.

Frau Liebthal liegen hierzu keine negativen Hinweise vor. Zur Neigung möchte sie noch darstellen, dass diese 3% beträgt.

Herr Kühl merkt an, dass das Planungsbüro natürlich an Planungsregeln gebunden ist und die besagen, im Bereich Natursteinpflaster 3% Querneigung, um das Wasser dort abzuleiten.

Werden alle Bäume, so Herr Endert, neu gepflanzt?

In unserem Entwurf, so Herr Kühl, sind alle neu, weil wir uns auf den Baumgutachter gestützt haben. Der hat gesagt, partiell welche stehen zu lassen bringt wenig.

Herr Endert wäre auch für eine Neubepflanzung. Des Weiteren fragt er an, warum diese Straße nicht von der Blumenthaler Straße bis zu diesem Kreisverkehr zur Einbahnstraße gemacht werden kann. Dadurch würden vernünftige Parkplätze entstehen.

Herr Engel kann die Ansicht von Herrn Endert nicht teilen. Auch kann er teilweise nicht dem Gesagten von Herrn Patté entsprechen.

Herr Herbort führt zur angeregten Einbahnstraßenregelung aus, zu bedenken, dass dann die Scheunenstraße und auch der Schulbereich einem erhöhten Verkehrsaufkommen ausgesetzt ist.

Herr Engel stellt die Bitte, die Abdeckungen der Schmutzwasserkanäle in die Fahrbahnmitte zu platzieren.

Zur Beleuchtung möchte er wissen, ob diese von der Form her ähnlich wie in der Franzosenstraße ist.

Die Frage zur Beleuchtung wird von Frau Liebthal bejaht.

Herr Engel beantwortet die schriftlichen Anfragen der Anwohner: Es gab eine Frage zur frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit. Da wir jetzt am Anfang der Planung sind, wird es die wahrscheinlich Anfang nächsten Jahres geben.

Die Datenschutzrechtlichen Angelegenheiten sind jetzt raus.

Zur asphaltierten Straßendecke führt er unter anderem an, dass es für die Anwohner auf jeden Fall ruhiger wird.

Betreffs Anzahl der Bäume möchte er sich den Äußerungen von Herr Patté anschließen.

Die Frage, inwieweit die Geschwindigkeit der Fahrzeuge hier auf 30km/h reduziert werden könnte, beantwortet Herr Schulz folgendermaßen: Es bietet sich vielleicht sogar an, auch in Hinblick auf die LaGa, dass komplette Quartier bis hin zur Fruchtstraße als Tempo-30-Zone zu betrachten. Einschließlich Unterm Hagen bis hin zur Kolonie.

Zum Hinweis zur Apotheke führt Herr Engel aus, dass sich davor auch Parkplätze befinden und vielleicht ist es möglich, ein Parkplatz für Kurzparker einzurichten.

Man muss sehen, so Herr Wendrich, welches Altpflaster für die Einfahrten verarbeitet wird. Hier könnte es sonst im Winter bei Glätte, besonders auch für die Rollatorfahrer, schwierig werden.

Herr Patté merkt an, wenn hier schon eine Straße neu gebaut wird, dann so, dass sie auch ordentlich nutzbar ist. Die Qualität der Steine sollte beachtet werden. Als Beispiel werden andere Straßen aufgeführt.

Weiterhin äußert er sich nochmals zum Thema Abstände der Bäume, in Hinsicht der dort liegenden Leitungen.

Herr Kühl merkt diesbezüglich an, dass insgesamt eine größere Fläche geschaffen wird, wo sich der Baum entwickeln kann.

Herr März denkt, dass hier insgesamt etwas Gutes geschaffen wird und er findet, es ist ein beachtlicher Schritt, was hier im Rahmen unserer Möglichkeiten geleistet wird.

Frau Liebthal fasst nochmals alle Hinweise zusammen:

1. Einrichtung von zusätzlichen Querungshilfen

2. Fällung des gesamten Baumbestandes/Neuanpflanzung/Anzahl der bis jetzt geplanten Bäume erhöhen

3. Gullideckel mittig in der Fahrbahn anordnen

4. Prüfung des vorhandenen Baumbestandes auf Schutzstatus nach NSG LSA als
    „geschützte Allee“

5. Prüfung Einrichtung Tempo-30-Zone im Quartier

Abstimmung für Großpflaster in den Einfahrten:

 

Ja:

5

Nein:

3

Enthaltung:

0

 

 

Abstimmung zur Prüfung für ein breiteres Laufband:

 

Ja:

5

Nein:

2

Enthaltung:

1

 

 

 

 


Abstimmungsergebnis:

Ja:

7

Nein:

1

Enthaltung:

0