Die Schwimmhalle Burg ist bisher geprägt durch die Nutzung für den Schwimmunterricht, den Vereinssport und durch Bade- und Saunagäste. Die Nutzerzahlen waren in den vergangenen Jahren relativ konstant, die Ertragslage demzufolge stabil auf mittlerem Niveau. Die Kosten für die Instandhaltung und die bauliche Unterhaltung der Schwimmhalle sind in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Ursache sind die veraltete Technik, die über 40 Jahre alte Grundsubstanz und der wachsende Investitionsstau.
Die Gesellschaft für Entwicklung und Management von Freizeitsystemen mbH & Co. KG (GMF) hat im Jahr 2009 eine Betriebsanalyse mit Optimierungs- und Attraktivierungskonzept für die Burger Schwimmhalle erstellt. Dieses Gutachten liefert die Grundlage für die Handlungsoptionen der Sanierung und Attraktivierung des Objektes.
Die Verwaltung favorisiert die Umsetzung der Variante 1 der Analyse, mit dem Schwerpunkt „Gesundheit und Sport“. Diese ist geprägt durch drei Säulen, bestehend aus dem Schulsport, den Aktivitäten der Vereine und dem Saunabetrieb. Bei dieser Variante sind die Familien mit Kinder nicht zu vernachlässigen. Im Einzelnen bedeutet dies, definierte Zielgruppen mit den Schwerpunkten:
im öffentlichen Bereich:
- Gesundheitsorientierte Erwachsene
- Saunagänger/Wellness
- Sportschwimmer
- Aquakurse
- Familien mit Kindern
im nichtöffentlichen Bereich:
- Vereinsschwimmer
- Schulschwimmer
- Kindereinrichtungen
anzusprechen.
Dazu ist der Umbau bzw. die Erweiterung des Nichtschwimmerbeckens erforderlich. Um weiterhin sichere Einnahmen zu generieren, ist im Zuge der Sanierung der Anbau einer modernen Saunaanlage inklusive Wellness- und optional eines Außenbereichs umzusetzen. Ein weiterer Aspekt ist die Sanierung und Attraktivierung der stillgelegten Räumlichkeiten im Seitentrakt. Diese Räumlichkeiten können einer Nutzung als Physiotherapie/Fitnessbereich und/oder Arztpraxis zugeführt werden. Aus Sicht der Verwaltung kann die Angebotsseite durch eine integrierte Gastronomie erweitert werden.
Die gesamten Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen sollen innerhalb des Baukörpers des bestehenden DDR-Typenbaus realisiert werden. Einer Erweiterung über den bestehenden Baukörper des Objektes sollte man sich nicht verschließen.
Die erforderlichen Mittel für die Investitionen sind in den Haushalt einzustellen. Mögliche Fördermitteleinwerbungen sind parallel zu prüfen. Der Schwimmclub „Hellas Burg 1913 e. V.“ hat bereits ein Nutzungskonzept für einen Teil des stillgelegten Nebentraktes vorgelegt und wird mit Eigen- und Drittmitteln die Einrichtung eines Athletikraumes für den Wettkampf- und Freizeitsport realisieren.
Um die Handlungsoptionen der Sanierung und zeitgemäßen Ausgestaltung der Schwimmhalle umzusetzen, ist durch die Verwaltung ein Planungsbüro für die Erarbeitung der Leistungsphasen 1 und 2 zu beauftragen. Die Planung der Leistungsphase 1 und 2 ist Voraussetzung für die Beantragung von Fördermitteln. Ohne Fördermittel ist eine Sanierung allerdings kaum umsetzbar. Die tatsächlichen Planungskosten sind von der Aufgaben-stellung für die Gesamtsanierung und damit für jedes Gewerk abhängig.
Anlage:
- Betriebsanalyse mit Optimierungs- und
Attraktivierungskonzept Schwimmhalle Burg
1.
Die Schwimmhalle der Stadt Burg bleibt fester
Bestandteil der zukünftigen Stadtentwicklung.
2.
Zur Sanierung und Entwicklung der Burger
Schwimmhalle wird die Verwaltung beauftragt, die Leistungsphase 1 und 2
auszulösen.
Finanzielle Auswirkungen ?
x |
ja |
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nein |
1 |
Gesamtkosten
der Maßnahmen (Beschaffungs- Herstellkosten) |
2 |
davon
Zuschüsse: |
3 |
jährliche Folgekosten/-lasten |
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ca. 210.000EUR |
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Land: EUR |
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EUR |
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Sonstige: EUR |
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Veranschlagung
im Teilhaushalt
Nr. |
HH-Jahr: |
EUR |
Produktsachkonto |
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Folgejahr: |
EUR |
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Verfahrensweise gegenüber der Kommunalaufsicht
Genehmigung |
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