Bereits Ende 2023
hat der Stadtrat entschieden, dass nach der letztmaligen Ausschreibung der
Pflegeleistungen für ein Jahr, der Bauhof die Pflege in eigener Verantwortung
übernimmt.
Die Parkanlagen
bestehen aus 4 Teilflächen, die für die Landesgartenschau 2018
neugestaltet wurden.
Es handelt sich um
folgende Flächen:
• Goethepark 8,7 ha
• Weinberg 1,65 ha
• Ihlegärten 0,8 ha
• Flickschupark 4,6 ha
Die durchzuführenden
Pflegegänge erfordern aufgrund der besonderen und aufwändigen Kombination der
unterschiedlichsten Pflanzenarten und Sorten ein fachlich fundiertes, gut
organisiertes und sensibles Pflegemanagement.
Die Pflegegänge sind
deshalb in entsprechender Häufigkeit und Intensität durchzuführen. Die Pflege
erfolgt nach DIN18916 und umfasst alle Leistungen nach der Pflanzarbeit, die
zur Erzielung eines abnahmefähigen bzw. repräsentativen Zustandes der Pflanzung
erforderlich sind.
Bisher wurden die
Arbeiten extern ausgeschrieben. Es handelt sich um folgende Arbeiten:
Schmuckstaudenpflege,
Gehölzpflege, Pflege der Rasenflächen, Pflege der wassergebundenen Flächen,
Pflaster- und Plattenbelagspflege, Aufnahme von Laub, Bewässerung der Flächen
und Anlage betriebsbereit halten, Heckenblöcke schneiden (Oberfläche erfolgt
über Bauhof), Heckenschnitt, Wässern der Gehölze, Pflege der Bäume, Düngung der
Pflanzflächen, Mähgänge, Fungizidbekämpfung, Schädlingsbekämpfung, Entsorgung
des Mähgutes und des Weiteren organischen Materials, Rasenschäden ausbessern.
Die Ausschreibung
erfolgte in 4 Losen. Ca. 340.000,00 EUR Brutto sind für die Parkanlagen
derzeitig jährlich zu veranschlagen. Es erfolgte die Vergabe Los 1 Goethepark
an eine Pflegefirma und Los 2-4 an die zweite Pflegefirma. Das Los 5 die
Papierkorblehrung wurde bereits nach der ersten Ausschreibung herausgelöst und
die Aufgabe durch den Bauhof übernommen.
Nach mündlichen
Informationen rechnen die Pflegefirmen mit ca. 6500 h im Jahr. Bei einem 8
h-Tag ergeben sich dann 812 Tage. Rechnet man mit ca. 210 Arbeitstagen pro
Arbeitskraft und Jahr, ergibt dies ca. 4 Arbeitskräfte mit denen die
Pflegefirmen arbeiten und rechnen.
Der Bauhof braucht
zur Durchführung dieser Arbeiten 4 Arbeitskräfte. Für einen Landschaftsgärtner
werden - mit der EG 5 und der Erfahrungsstufe 6 - jährlich 57.541,19 EUR pro AK
gezahlt. Bei der Annahme von 4 AK wären dies maximal 230.164,76 EUR jährlich.
Dazu kommen die Kosten für Technik in Höhe von ca. 91.000,00 EUR einmalig und
ca. 26.000,00 EUR jährlich für Unterhaltungsleistungen.
für die zukünftige
Pflege werden folgende investive Mittel benötigt:
1. 80.000€ Kommunaltraktor mit Mähwerk
(2024 im HH eingestellt)
2. 5.000€ Anhänger
3. 2.000€ 2 Handrasenmäher (2024 im HH
eingestellt)
4. 2.000€ 2 Freischneider (2024 im HH
eingestellt)
5. 1.000€ 2 Laubpuster (2024 im HH
eingestellt)
6. 1.000€ 2 Heckenscheren
7. 3 Garagen
Weiterhin sind
folgende konsumtive Mittel notwendig:
1. 12.000€ Leasing 2 Transporter
2. 4.000€ Kraftstoffkosten
3. 4.000€ Wartung/ Reparaturen
4. 1.000€ Arbeitsschutzausrüstung
5. 5.000€ Entsorgungskosten
Hinzu kommen auch
die Kosten für Dünger und die anderen Pflanzenschutzmittel.
Der Haushalt der
Stadt 2024 hat derzeitig diese Mittel nur teilweise berücksichtigt. Im
Stellenplan zum Haushalt sind die zusätzlichen Stellen nicht Inhalt. Aus diesem
Grunde besteht derzeitig nur die Möglichkeit der befristeten Ausschreibung
dieser Stellen für 2 Jahre mit der Option der Übernahme bei Schaffung der
haushaltsrechtlichen Voraussetzungen. Dies wäre die Einstellung von den 4
Stellen in den Stellenplan zum Haushalt 2025. Da der Haushalt 2025 erst Ende
des Jahres 2025 zur Beratung und Entscheidung ansteht, gibt es keine andere
Möglichkeit. Da eine Ausschreibung erst nach Beschlussfassung dieser Vorlage am
05.12 2024 möglich ist, besteht auch ein Risiko, Fachkräfte rechtzeitig zu gewinnen,
neben dem Problem der Befristung der Stellen. Anzumerken wäre, dass die
Einstellung ggf. dazu führt, dass die Fachkräfte der heimischen Wirtschaft
entzogen werden.
Eine weitere
Variante wäre die theoretische Option der Verlängerung der Pflegaufträge der
Dritten und die langfristige Vorbereitung der Übernahme der Pflegearbeiten
durch den Bauhof.
Anlagen:
Der Stadtrat beschließt,
1. dass 4 Arbeitskräfte befristet für 2 Jahre mit der Option der unbefristeten Beschäftigung in der Stadt Burg eingestellt werden,
2. für den Haushalt 2025 und folgende Jahre werden 4 Stellen im Bauhof für die Pflege der Parkanlagen im Stellenplan aufgenommen,
3. für den Haushalt 2025 wird die notwendige Technik angemeldet und eingestellt,
4. die absolut notwendige Technik ist in der Folge der Übernahme der Aufgaben 2024 als pflichtige Aufgabe sofort zu beschaffen,
5. die Nutzung des Sozialtraktes im neuen Standort des Bauhofes Blumenthaler Str. ist für die Mitarbeiter zwingend erforderlich und
6. die Anschaffung von 3 Garagen am Standort Blumenthaler Straße ist sofort notwendig.
Finanzielle Auswirkungen ?
x |
ja |
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nein |
1 |
Gesamtkosten der Maßnahmen
(Beschaffungs- Herstellkosten) |
2 |
davon Zuschüsse: |
3 |
jährliche Folgekosten/-lasten |
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Land: EUR |
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EUR |
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Sonstige: EUR |
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Veranschlagung
im Teilhaushalt
Nr. |
HH-Jahr: |
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Produktsachkonto |
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Folgejahr: |
EUR |
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Verfahrensweise gegenüber der Kommunalaufsicht
Genehmigung |
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Anzeige |
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nicht erforderlich |