Seit dem Jahr 2005 begleitet eine Lenkungsrunde unter Leitung des
Bürgermeisters die zentralen Themen und Herausforderungen der Stadtentwicklung
von Burg. Mitglieder der Lenkungsrunde sind die Mitglieder des Bau- und
Umweltausschusses, die Fraktionsvorsitzenden, die Leitungsebenen der
Wohnungsbaugesellschaft Burg mbH, der Burger Wohnungsbaugenossenschaft BWG eG,
der Stadtwerke Burg GmbH, der Stadtwerke Energienetze GmbH, des Wasserverband
Burg, des „Haus und Grund“ e.V. und des Kreisverbandes der Gartenfreunde e.V.
sowie Vertreter der Stadtverwaltung. An der Finanzierung der Moderation und des
Berichtes der Lenkungsrunde beteiligen sich die Stadtwerke Burg GmbH, der
Wasserverband Burg, die Wohnungsbaugenossenschaft BWG e.G. und die
Wohnungsbaugesellschaft Burg GmbH.
Für das Jahr 2018 hat sich die Lenkungsrunde am 27. November 2017 darauf
verständigt, nur eine Lenkungsrunde durchzuführen, da zum einen die Kräfte
durch die Landesgartenschau 2018 stark gebunden waren und zum anderen die
Fortschreibung des Stadtentwicklungskonzeptes in seiner Gesamtheit ab 2019
angegangen werden sollte.
Der Bericht der Lenkungsrunde gibt die Inhalte der Sitzung vom 13.
November 2018 wieder. Dabei wurden folgende Inhalte besprochen:
- Monitoring Stadtentwicklung 2017,
- Baupotentialflächen in der Kernstadt und
- die weitere Entwicklung in Burg Süd.
Die Lenkungsrunde Stadtumbau wird auch die anstehende Gesamtfortschreibung des
Stadtentwicklungskonzeptes begleiten
Hinsichtlich der Einwohnerentwicklung hatte die Stadt Burg in 2017 eine
negative Entwicklung (-1,1%)zu verzeichnen. Damit setzte sich der Trend fort.
Im Vergleich mit den Umlandgemeinden im Zeitabschnitt zwischen 2000 – 2017
rangiert Burg damit im unteren Drittel. Während Genthin und Elbe-Parey im
direkten Vergleich mehr Einwohner verloren haben, haben sich die
Einwohnerzahlen von Biederitz, Gommern und Möckern stabilisiert. Wie in 2016
ist der hohe Anteil an Wegziehern auch in 2017 zentraler Faktor für die
anhaltende Schrumpfung.
Die Lenkungsrunde hat sich mit der Einwohnerprognose für Burg beschäftigt
und zwei Szenarien entwickelt. Sowohl die Fortsetzung des aktuellen Trends als
auch das Stabilisierungsszenario liegen über den Daten der 6. Regionalisierten
Bevölkerungsprognose. Burg hat die Chance seine Einwohnerzahl bis 2030 zu
stabilisieren, wenn es gelingt Arbeitsplätze zu erhalten und die Stadt als
Lebensort so attraktiv zu gestalten, dass sie Zuzug generiert.
Die Zahl der Wohnungen ist in Burg leicht rückläufig, trotz eines
Wohnungsneubaus auf dem Niveau der Vorjahre und einem stagnierenden Stadtumbau
in Bezug auf Rückbau von Wohnungen. Der Wohnungsrückbau fand außerhalb der
klassischen Rückbaugebiete der Stadt statt. Die Leerstandsquote in der
Kernstadt betrug 12%. Mit perspektivisch weiter möglichen Einwohnerrückgängen
ist auch der weitere Anstieg des Wohnungsleerstandes wahrscheinlich. Trotzdem
braucht die Stadt Wohnungsneubau, um den sich wandelnden Ansprüchen des
Wohnungsmarktes auch gerecht zu werden.
Wohnungsmarktpolitisch wichtigstes Handlungsfeld zur Generierung von
Zuzug ist eine quantitativ ausreichende und qualitativ vielseitige Vorhaltung
von Bauland zu konkurrenzfähigen Preisen. Dabei sollte der Geschosswohnungsbau
mit Vorrang in die Altstadt gelenkt und zur Stadtbildreparatur genutzt werden.
Mit der Beschlussfassung wird der Jahresbericht als Aktualisierung,
Ergänzung und Weiterentwicklung Bestandteil des Integrierten
Stadtentwicklungskonzeptes der Stadt Burg.
Anlagen:
Der Stadtrat beschließt die Ergänzung, Aktualisierung und Weiterentwicklung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes durch den Jahresbericht 2018 der Lenkungsrunde Stadtumbau Ost.
Finanzielle Auswirkungen ?
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ja |
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x |
nein |
1 |
Gesamtkosten
der Maßnahmen (Beschaffungs- Herstellkosten) |
2 |
davon
Zuschüsse: |
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jährliche Folgekosten/-lasten |
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Land: EUR |
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EUR |
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Sonstige: EUR |
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Veranschlagung
im Teilhaushalt
Nr. |
HH-Jahr: |
EUR |
Produktsachkonto |
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Folgejahr: |
EUR |
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Verfahrensweise gegenüber der Kommunalaufsicht
Genehmigung |
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